Ich bin der Wandel

29. 06. 2017 Lab 0 Kommentare

Dinge vorantreiben, Kunden für neue Ideen begeistern und gemeinsam umsetzen: Wie man den Branchenwandel als positive Herausforderung annehmen kann, damit beschäftigten sich 50 Fachleute aus allen MICE-Sparten und Bodenseeländern beim zweiten micelab:experts in Rorschach.

Was machen Sie lieber: Spontan drei Bälle jonglieren oder einem Kunden etwas Neues vorschlagen? Meldet sich die innere Stimme? Kann ich nicht, geht nicht, Kunde möchte alles so lassen wie bisher, kein Budget… So ging’s auch vielen Teilnehmern beim micelab:experts, das im Frühjahr im Würth Haus Rorschach stattgefunden hat.

Storytelling für Erfahrungsaustausch
Ausgang waren persönliche Geschichten zum Thema „Wandel“, die einige Teilnehmende in kleinen Runden erzählten. Sie entdeckten dabei nicht nur, wie wirksam „Storytelling“ ist, um Lernerfahrungen zu teilen. Sowohl Erzähler als auch Zuhörer kamen zum Schluss, dass Veränderungsprozesse bei einem selbst beginnen: Eine Portion Mut, ein Risiko einzugehen und auch die Bereitschaft zu scheitern (und daraus zu lernen), sind der Ursprung jeden Wandels.

Innere Haltung
Auf spielerische Art vermittelte dies Trainer Christian Maier-Straub: Er beschäftigt sich mit dem sogenannten „inner game“, also dem „inneren Spiel“ zwischen Antrieb und Blockade. Mit ihren eigenen Unsicherheiten konfrontierte er die Experten beim Jonglieren. Ihre erste Reaktion war: Kann ich nicht!

Lernen kann leicht sein
In kleinen Schritten schafften sie es doch und hatten sichtlich Spaß daran. „Lernen kann leicht sein. Es braucht nur die innere Bereitschaft, sich auf Unbekanntes einzulassen“, resümiert Kurator Michael Gleich. Eine Erkenntnis, die privat wie beruflich weiterhilft. Auch, wenn man zum Beispiel Kunden überzeugen möchte, bei Veranstaltungen etwas Neues auszuprobieren. Manchmal ist das eine Gratwanderung zwischen Beratung aus eigener Begeisterung und Missionierung aus Besserwisserei. „Ist die eigene Begeisterung jedoch echt, kann sie auf Kunden ansteckend wirken und neugierig machen“, ist Tina Gadow überzeugt.

Vom Vermieter zum echten Berater
Wichtig sei, mit dem Kunden über die Ziele der Veranstaltung zu sprechen. „Man muss selbst nicht alles wissen oder können. Wichtig ist, Fragen zu stellen, um an den Kern vorzudringen und ein gemeinsames Verständnis für das Gesamtkunstwerk zu erlangen. Die eigene Rolle wandelt sich dabei immer mehr vom reinen Bereitsteller von Räumen zum echten Berater“, so Gadow.

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